Klasse 7 und 8 und 9
Sonderpädagogische Diagnose- und Werkstattklassen zur Berufsvorbereitung
Das Ziel der Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklasse besteht darin, die Schülerinnen und Schüler auf eine gelingende private und berufliche Selbstständigkeit vorzubereiten.
Der Fokus der sonderpädagogischen Förderung liegt auch in den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 auf den vier Entwicklungsbereichen Motorik und Wahrnehmung, Denken und Lernstrategien, Kommunikation und Sprache sowie Emotionen und Soziales Handeln. Die Bereiche Lernen, Sprache und emotional und soziale Entwicklung treten dabei in den Vordergrund.
Vorbereitung auf das Berufs- und Arbeitsleben (§ 27 VSO-F)
Die Sonderpädagogische Diagnose- und Werkstattklasse ist in drei Phasen gegliedert, in denen die Jugendlichen durch vielzählige praxisbezogene Maßnahmen auf die Berufswahl vorbereitet werden. Dies geschieht durch Betriebserkundungen, Berufsorientierungstage, Besuche von Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung sowie individuell ausgewählte Praktika zur Berufsfindung.
Vorbereitungsphase 7. Jahrgangsstufe |
Die Jugendlichen gewinnen Einblicke in die Vielfalt der Berufswelt und deren Anforderungen. In den Fächern Berufs- und Lebensorientierung, Technik und Ernährung und Soziales sammeln die Schülerinnen und Schüler inhaltliches und praktisches Wissen. |
Orientierungsphase 8. Jahrgangsstufe |
Nun erarbeiten die Jugendlichen berufsspezifische Kenntnisse. Durch Praktika gewinnen Sie Einblicke in die Arbeitswelt und finden heraus welche Berufsfelder ihren Interessen entsprechen. |
Individualisierungsphase 9. Jahrgangsstufe |
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Sicherheit bezüglich der individuellen Berufswahl- und Ausbildungsmöglichkeiten. Mit Hilfe der Berufsberatung, weiterer Praktika sowie Berufsschulerkundungen sollen die Jugendlichen zu einer nachhaltigen, erfolgsversprechenden Berufswahlentscheidung gelangen. |
Links einiger Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung
https://www.st-michaelswerk.de/
https://bs-weissenburg.rummelsberger-diakonie.de/nc/
https://www.lernwerkstatt-regensburg.de/
Berufs- und Rehabilitationsberatung der Arbeitsagentur Regensburg
Mitarbeiter der Agentur für Arbeit stehen den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern beratend zur Seite. Das gemeinsame Ziel ist die berufliche Integration.
Abschlüsse – 3 Möglichkeiten
Die Schülerinne und Schüler haben drei Möglichkeiten die 9. Jahrgangsstufe zu beenden. Zwei Abschlüsse mit Prüfungen und ein Abschluss ohne Prüfung stehen zur Wahl. Lehrkräfte beraten Schülerinne und Schüler und deren Eltern bei der individuellen Auswahl des geeigneten Abschlusses.
Möglichkeit 1 |
Möglichkeit 2 |
Möglichkeit 3 |
Individueller Abschluss § 57 Abs. 1 VSO-F |
Erfolgreicher Abschluss im Bildungsgang des Förderschwerpunktes Lernen nach Abschlussprüfung § 57a Abs. 3 VSO-F |
Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule nach Abschlussprüfung § 57a Abs. 1 VSO-F
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keine Prüfung |
Projektprüfung + schriftliche und mündliche Prüfungen |
Projektprüfung + schriftliche und mündliche Prüfungen |
Für wen geeignet? SchülerInnen mit erheblichen Beeinträchtigungen im Lernen und der Sozial-emotionalen Entwicklung |
Für wen geeignet? SchülerInnen, die das Kompetenzraster der Klasse 8/9 in Teilbereichen befriedigend erfüllen |
Für wen geeignet? SchülerInnen, die das Kompetenzraster der Klasse 8/9 insgesamt befriedigend erfüllen |
Jahreszeugnis der 9. Jahrgangsstufe |
Jahreszeugnis der 9. Jahrgangsstufe + Abschlusszeugnis |
Jahreszeugnis der 9. Jahrgangsstufe + Abschlusszeugnis |
Übergang/ Anschlussmöglichkeiten - Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) - Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) - Ausbildung |
Übergang/ Anschlussmöglichkeiten - Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) - Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) - Ausbildung |
Übergang/ Anschlussmöglichkeiten - Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) - Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) - Ausbildung |
Berufs- und Lebensorientierung (BLO) – Praxis
Technik
Schülerinnen und Schüler lernen Arbeitsprozesse kennen, indem sie im Bereich Holz Werkstücke mit steigendem Anspruchsniveau herstellen. Der material- und berufsbezogene Umgang mit Werkzeugen, Arbeitsgeräten und Maschinen steht im Unterricht im Vordergrund. Grundlage für diese praktischen Tätigkeiten sind Kenntnisse im Umgang mit Zeichenwerkzeugen und die Anfertigung sowie das Lesen technischer Zeichnungen. Schülerinnen und Schüler vernetzen im Unterricht diese Fachbereiche.
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Ernährung und Soziales
Schülerinnen und Schüler lernen anhand lebensnaher, praktischer Beispiele die Vielfalt der Küchenwelt kennen. Im überwiegend handlungsorientierten Unterricht erlernen sie, Arbeitsabläufe zeitgenau zu planen und kleinere Zubereitungsaufgaben umzusetzen. Bedeutend sind der gezielte und sichere Einsatz und der Umgang mit Arbeitsmaterialien und technischen Geräten. Bei der gemeinsamen Zubereitung setzen sich die Kinder und Jugendlichen nicht nur mit dem Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit auseinander, sondern bemühen sich auch um einen ansprechend gedeckten Tisch und gepflegte Umgangsformen sowie Tischmanieren.
Privater Haushalt
Die Schülerschaft lernt verschiedene Aufgaben in einem Haushalt kennen und setzt diese praktisch um. Hierzu zählen das Befüllen einer Spülmaschine, Waschen und invertieren von Küchenwäsche, Reinigung der Küche, Lebensmitteleinkauf und Einkäufe ordnen und einräumen. Auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser, Strom und Chemie zählen zur Organisation eines Haushaltes und werden erarbeitet und praktisch geübt.
Gesunde Lebensführung
Ausgehend von den eigenen Ernährungsgewohnheiten erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die Grundsätze vollwertiger Ernährung. Als Grundlage dient die Lebensmittelpyramide. Außerdem setzten sich die Lernenden auch mit anderen Ernährungsformen und deren Vor- und Nachteile auseinander.
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